04. Februar 2025

Kritischer Dialog am 27. Januar und ein Abend für unbekannte Exilant:innnen im Theater Bonn Eine Veranstaltung des BZV in Kooperation mit dem Theater Bonn

Am Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus, standen am 27. Januar 2025 die Texte bekannter, aber auch vergessener Autoren im Zentrum. Esther Gardei, wissenschaftliche Mitarbeiterin des BZV, und Studierende aus einem Seminar zur Exilforschung werden Originalquellen und selbst verfasste Texte vorlesen und kontrafaktische Fragestellungen nach den Verbindungen zur Gegenwart diskutieren.

27. Januar 2025
27. Januar 2025 © Farah Ashour
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Von Haifa, Moskau bis Shanghai: Etwa 450 Exilzeitschriften sind zwischen 1933 bis 1945 erschienen. Die Zeitschriften sind wichtige Quellen zum Verständnis des Alltags, der Nöte und Sorgen auf der Flucht und im Exil. Sie zeigen auch Perspektiven der Opfer auf das nationalsozialistische Deutschland und ihre Visionen für eine Zukunft »nach dem Nationalsozialismus«: Sie enthalten Rachegedanken und Versöhnungsutopien. Wie lesen sich die Zeugnisse dieser Menschen heute und können Sie uns auch Aufschluss über Exilsituationen der Gegenwart geben? Viele Exilanten fanden durch die Brüche ihrer Biographien nie wieder das, was sie einmal Heimat nannten, und standen ihr Leben lang»mit beiden Beinen fest in der Luft«.

Es war der Höhepunkt des ersten Teils unserer Reihe „Versöhnung - Eine Utopie?!“- alle Termine finden Sie online. Das Programm für Teil 2 steht schon. Weitere Informationen finden sie auf der Webseite des Theater Bonns hier.

Grenzen von Versoehnung
Grenzen von Versoehnung © Farah Ashour
Schauspielerinnen trugen Texte von unbekannten Exilant:innen vor
Schauspielerinnen trugen Texte von unbekannten Exilant:innen vor © Farah Ashour
Studierende brachten ihre Perspektive auf die Aktualität der Texte ein
Studierende brachten ihre Perspektive auf die Aktualität der Texte ein © Farah Ashour
Esther Gardei und Sarah Tzscheppan diskutierten die Bedingungen für die Einhegung von Gewalt und die Auswirkungen von unversöhnlichen Verbrechen
Esther Gardei und Sarah Tzscheppan diskutierten die Bedingungen für die Einhegung von Gewalt und die Auswirkungen von unversöhnlichen Verbrechen © Farah Ashour
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