13. June 2023

Erster Band der Reihe 'Interdisziplinäre Versöhnungsstudien / Interdisciplinary Reconciliation Studies' erschienen Neue Publikation "Versöhnung. Theorie und Empirie" erschienen

Am 12. Juni ist der erste Band der neuen Uni-Bonn-Press Reihe 'Interdisziplinäre Versöhnungsforschung / Interdisciplinary Reconciliation Studies' des Bonner Zentrums für Versöhnungsforschung erschienen. Der Band wurde von Esther Gardei, Michael Schulz und Hans-Georg Soeffner herausgegeben.

Der Band versammelt Beiträge u.a. von Moshe Zimmermann, Hans-Georg Soeffner, Michael Schulz, Esther Meininghaus, Winnfried Schmitz, Mathias Schmoeckel, Francesco Ferrari, Hüseyin Cicek, Takemitsu Morikawa und Esther Gardei.

Mehr Informationen über die Reihe finden Sie hier:

https://www.vandenhoeck-ruprecht-verlage.com/detail/index/sArticle/58321

Versöhnung. Theorie und Empirie
Versöhnung. Theorie und Empirie © Esther Gardei
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Covid-19, Klimawandel, Populismus oder Digitalisierung und zuletzt der Ukraine-Krieg machten die Frage nach der Möglichkeit und Unmöglichkeit von Versöhnung zu einem der relevantesten Themen unserer Zeit. Dieser Band beschäftigt sich mit der herausragenden gesellschaftlichen Bedeutung von Versöhnung aus interdisziplinärer Perspektive. Die Forscher:innen vergleichen und diskutieren das Verständnis von Versöhnung in Theologie, Philosophie, Rechts- und Sozialwissenschaften, in der Geschichte und Kunstgeschichte. Zudem werden Versöhnungsprozesse und auch die Grenzen von Versöhnung auf der Basis von Fallstudien untersucht, die folgende Fragestellungen diskutieren: Welche Begriffsäquivalente werden in anderen Kulturen und Religionen anstelle des christlichen oder des säkularisierten, politischen, ›westlichen‹ Versöhnungsbegriffs verwendet? Wie, wann und warum wird in unterschiedlichen Kulturen »Versöhnung« – nach einem Waffenstillstand oder einem ersten öffentlichen Bekenntnis zum Frieden – erreicht? Worin besteht der ›Mehrwert‹ von Versöhnung gegenüber einem Friedensvertrag? Kann es am Ende von Konflikttransformationsprozessen zu einer dauerhaften Versöhnung kommen? Vor dem Hintergrund des Spannungsverhältnisses zwischen Versöhnung und Unversöhnlichkeit ergeben sich erste Einblicke zum Start der Schriftenreihe. Covid-19, climate change, populism or digitalization and most recently the Ukraine war made the question of the possibility and impossibility of reconciliation one of the most relevant topics of our time.

 

The book deals with the outstanding social significance of reconciliation from an interdisciplinary perspective. The researchers compare and discuss the understanding of reconciliation in theology, philosophy, law and social sciences, in history and art history. In addition, reconciliation processes and also the limits of reconciliation are examined on the basis of case studies. The contributions aim at answering the following questions: Which conceptual equivalents are used in other cultures and religions instead of the Christian or the secularized, political, 'Western' concept of reconciliation? How, when and why is 'reconciliation' – after a ceasefire or a first public commitment to peace - achieved in different cultures? What is the 'added value' of reconciliation over a peace agreement? Can lasting reconciliation occur at the end of conflict transformation processes? The questions will be discussed in the series against the background of the tension between reconciliation and irreconcilability.

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