Von Haifa, Moskau bis Shanghai: Etwa 450 Exilzeitschriften sind zwischen 1933 bis 1945 erschienen. Die Zeitschriften sind wichtige Quellen zum Verständnis des Alltags, der Nöte und Sorgen auf der Flucht und im Exil. Sie zeigen auch Perspektiven der Opfer auf das nationalsozialistische Deutschland und ihre Visionen für eine Zukunft »nach dem Nationalsozialismus«: Sie enthalten Rachegedanken und Versöhnungsutopien. Wie lesen sich die Zeugnisse dieser Menschen heute und können Sie uns auch Aufschluss über Exilsituationen der Gegenwart geben? Viele Exilanten fanden durch die Brüche ihrer Biographien nie wieder das, was sie einmal Heimat nannten, und standen ihr Leben lang»mit beiden Beinen fest in der Luft«.
Es war der Höhepunkt des ersten Teils unserer Reihe „Versöhnung - Eine Utopie?!“- alle Termine finden Sie online. Das Programm für Teil 2 steht schon. Weitere Informationen finden sie auf der Webseite des Theater Bonns hier.